1. CBD könnte Entzündungen reduzieren
Bei aktiven Sportlern kommt es regelmäßig zu Verletzungen, wie Muskel- und Gelenkentzündungen. Eine Heilung erfordert Zeit und Geduld. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD sind bereits in mehreren Studien belegt. CBD könnte für Sportler sowohl präventiv als auch für die Regeneration nützlich sein.
Für Entzündungsreaktionen im Körper gibt es zahllose Ursachen, die auch außerhalb des Sports begründet sein können. Verschiedene Sportverletzungen können Entzündungen hervorrufen. Sie sind meist schmerzhaft und können den Fortschritt und Trainingsziele gefährden. Klassische Behandlungsmethoden sind Kompressionen und Eis. So wird Blut vom Ort der Heilung weggeleitet und Schmerzen gelindert.
CBD könnte bei Entzündungen in verschiedenen Bereichen des Körpers Linderung verschaffen.
CBD lagert sich an die CB2-Rezeptoren im Endocannabinoidsystem an und nimmt somit Einfluss auf das Immunsystem (Einzelheiten hier). Praktisch gesehen unterstützt es somit den Körper bei der Selbstheilung. Wissenschaftliche Studien belegen bereits mögliche Anwendungsbereiche von CBD bei spezifischen chronischen Schmerzen, wie Fibrose oder rheumatoider Arthritis.
Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung könnte CBD auch dabei helfen, Muskelkater zu lindern.
Denn Muskelkater ist ebenfalls eine Entzündung, wenn auch eine recht harmlose. Er resultiert aus Entzündungen kleinster Muskelfaserverletzungen. Bei intensivem Training werden Muskelfasern stark beansprucht, es entstehen Mikroverletzungen. Schmerzen setzen dann meist zwischen 12 - 72 Stunden nach dem Training ein und. Sie können zwischen 3 – 7 Tagen andauern.
2. CBD kann Schmerzen lindern
Schmerzen, die nach einer intensiven Trainingseinheit auftreten, sind auf Muskelverletzungen und Entzündungen zurückzuführen. Sportler verwenden oft rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure, um Erleichterung zu schaffen. CBD gilt als natürliches, pflanzliches Schmerzmittel, das zudem ein mildes Nebenwirkungsprofil hat.
Mehrere Studien belegen, dass CBD schmerzlindernd wirkt. Es ist aber noch nicht wissenschaftlich bewiesen, ob CBD ebenso effektiv bei Schmerzen und Entzündungen wirkt, wie die genannten rezeptfreien Medikamente (im Fachjargon: nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR)). Aspirin und Co. sind schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Übrigens ist Paracetamol bei Entzündungen weniger wirksam.
Was aber bekannt ist: diese chemischen Medikamente sind alles andere als nebenwirkungsfrei. Speziell bei regelmäßiger Einnahme von hohen Dosierungen drohen körperliche Schäden. Ibuprofen und Diclofenac können etwa zu Magengeschwüren und -blutungen führen sowie Herz-Kreislauferkrankungen fördern.
Bei starken Schmerzen werden mitunter auch Opiate, wie Tramadol oder Codein verschrieben. Diese haben starke Nebenwirkungen und können im schlimmsten Fall sogar abhängig machen.
Dagegen ist das bisher erwiesene Nebenwirkungsprofil von CBD sehr mild (hier eine Liste der bekannten Nebenwirkungen). Es macht auch nicht abhängig. Allerdings fand eine neue Untersuchung an Mäusen, die höhere CBD-Dosen eingenommen hatten, Anzeichen einer Leberschädigung.
3. CBD könnte Regeneration fördern
CBD wirkt nicht direkt leistungssteigernd; es wird dich nicht schneller laufen lassen, es entstehen auch keine Muskelberge. Aber es kann die Regeneration fördern. Und eine bessere Regeneration bedeutet, öfter und effizienter trainieren zu können.
Regenerationsphasen sind für Sportler von größter Bedeutung. Je schneller die körperliche Genesung nach einer harten Einheit erfolgt, desto schneller kann das Training wieder fortgesetzt werden. Und je mehr Einheiten trainiert werden können, desto schneller, stärker, schlanker und geschickter wird der Körper.
CBD könnte bei der Regeneration von Sportlern zwischen den Trainingseinheiten oder den Wettkämpfen einen wesentlichen Beitrag leisten. Zum einen könnte es die Regeneration von Verletzungen beschleunigen, in dem es Entzündungen reduziert und Schmerzen lindert.
Neben der körperlichen Komponente spielt auch die Psyche bei der Regeneration eine entscheidende Rolle.
Aktive Sportler sind oft sehr starkem Druck ausgesetzt. Wettkämpfe, Training und Konkurrenten zehren an den Nerven. Sportler sind von Natur aus oft sehr ehrgeizig, was weiteren Eigendruck erzeugen kann. Ängste und Sorgen sind daher unter Sportlern weit verbreitet. Oft fällt dann auch mal das Einschlafen etwas schwerer.
Viele Menschen haben gute Erfahrungen mit CBD bei Angst, Stress und Schlafstörungen gemacht. Von einer beruhigenden Wirkung berichten viele Verwender. CBD könnte nach dem Training eingesetzt werden, um „runter zu kommen“, um wieder zur Ruhe zu finden. Und endlich wieder besser schlafen zu können.
Auf die Bedürfnisse von Sportlern haben sich U.S.-amerikanische CBD-Hersteller bereits spezialisiert. Wie die 2016 von dem ehemaligen Radprofi Floyd Landis ins Leben gerufene „Floyd’s of Leadville“. Landis vermarktet seine Produkte direkt an Sportler, die natürliche Alternativen suchen, um sportbedingte Leiden zu lindern. „Denken Sie an einen 40-jährigen Ausdauersportler, der sich gut fühlen möchte, wenn er morgens aufwacht“, so beschreibt Landis seine Zielgruppe.
CBD für Bodybuilder und Kraftsportler
CBD könnte auch für Bodybuilder interessant sein. Zwar ist eine direkte Leistungssteigerung auch hier nicht zu erwarten. Die Vorteile von CBD für Kraftsportler liegen eher in der Behandlung von Verletzungen sowie der Verbesserung der Regenerationsphasen.
Nicht nur im Bodybuilding, sondern generell für alle Sportarten gilt: Muskeln können nur stärker und größer werden, wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind:
- Hartes, regelmäßiges und intelligentes Training
- Leistungsstarke, proteinhaltige Ernährung
- Ausreichende Regenerationszeit
Für gutes Training und bei der richtigen Ernährung kann CBD natürlich nicht helfen. Durch die Einnahme von CBD werden Dir also keine direkten Muskelberge wachsen. Aber bei der Regeneration könnte CBD tatsächlich helfen. Und je besser die Regeneration, desto schneller und besser kann das Training fortgesetzt werden.
Zunächst könnte CBD den Körper dabei unterstützen, Muskel- oder Gelenkentzündungen, die durch intensives Training entstehen, zu lindern.
Hierfür könnte CBD Öl vorbeugend oder nach den Einheiten eingenommen werden.
Einige Erfahrungsberichte von Bodybuildern aus den USA deuten darauf hin, dass CBD Cremes, Gels und Salben gerade bei Verletzungen besser geeignet sein könnten. Diese CBD Produkte sind einfach dosierbar und werden direkt auf die Verletzung aufgetragen.
Aus physiologischer Sicht baut der Körper Muskelmasse in den Ruhephasen auf, d.h. zwischen den Trainingseinheiten. Anfänger im Kraftsportbereich machen dabei oft den Fehler, dass sie zu schnell zu viel erreichen wollen. Der Körper wird dann zu schnell und zu stark beansprucht, Ruhephasen werden nicht konsequent eingehalten. Experten raten dringend vor solch einer Überbelastung ab.
Jeder erfahrene Bodybuilder weiß um die Wichtigkeit einer kompletten Regeneration für den Körper, um Masse aufbauen zu können und die Kraftausdauer zu verbessern. Daher kommen bei einem intelligenten Training immer nur bestimmte Muskelgruppen zum Einsatz, während andere geschont werden.
Regeneration bedeutet aber nicht nur, den Muskeln ausreichend Zeit zwischen den Einheiten zu ermöglichen. Auch die mentale und psychische Komponente ist entscheidend. Denn Körper und Geist sollten immer als eine Einheit betrachtet werden. Kommt der Körper zu Ruhe, aber der Kopf wird vernachlässigt, wirkt sich das auch negativ auf Deine Trainingserfolge aus.
CBD wird eine beruhigende Wirkung zugeschrieben. Viele Menschen verwenden es gerade deshalb, weil es hilft zur Ruhe zu kommen, abzuschalten. Und das ist genau das, was der Körper nach einer intensiven Trainingseinheit braucht, um beim nächsten Training wieder voll da zu sein.
Zudem soll es vielen Menschen beim Schlafen helfen. In unserem separaten Beitrag haben wir uns bereits umfassend mit den schlaffördernden Eigenschaften von CBD auseinander gesetzt. Auch wir selbst haben bereits gute Erfahrungen mit CBD Öl zur Verbesserung des Schlafs gemacht.
CBD und Dopingprobe
Solltest Du Leistungssportler sein und sollten bei Deinen Wettkämpfen auch Dopingproben genommen werden, solltest Du Dich zunächst mit den speziellen Regularien befassen. Denn obwohl CBD seit 2018 offiziell von der Liste der verbotenen Substanzen der WADA gestrichen wurde, könnten in Deiner Sportart eigene Vorschriften gelten.
Zu beachten ist dabei auch, dass CBD Öle einen sehr geringen Anteil an THC enthalten. Dieser darf in Deutschland zwar 0.2% nicht überschreiten, Du kannst also definitiv nicht davon high werden. Allerdings könnten in Deiner Sportart strenge THC-Grenzen gelten, bei der selbst ein Mikrowert zu Problemen führen könnte.
Übrigens gibt es in den USA einige Stimmen von ehemaligen Profisportlern, die in CBD (und THC) eine wertvolle Alternative zu den nebenwirkungsstarken und abhängig-machenden Opiaten sehen. Daher wird bereits diskutiert, die Verwendung von CBD in der U.S.-amerikanischen Football-Profiliga NFL zu erlauben.
Welche CBD Produkte sind für Sportler empfehlenswert?
Es gibt eine ganze Variation von CBD Produkten, die für Sportler geeignet sein könnten. Von CBD Öl über Kapseln zu Cremes, Salben und Gels. Natürlich gibt es auch verschiedene CBD-haltige Nahrungsmittel, die gegessen oder getrunken werden können.
Für Verletzungen könnten sich CBD Cremes besser eigenen, da sie direkt auf die Entzündung aufgetragen werden können. CBD Öle könnten präventiv oder zur Unterstützung der Regenration nach dem Training oder dem Wettkampf eingenommen werden. Aus unserer Erfahrung hat CBD eine recht entspannende Wirkung, bei höheren Dosierungen kann es auch leicht müde machen. Daher ist es aus unserer Erfahrung eher dazu geeignet, nach dem Sport eingenommen zu werden.
Letztlich kann man zusammenfassen, dass CBD eigentlich nahezu perfekt zu den Bedürfnissen eines Sportlers passen könnte. Es könnte den Körper dabei unterstützen, Verletzungen zu kurieren und den Körper zu regenerieren.