Welche CBD Produkte hat die Stiftung Warentest getestet?
Auf dem Prüfstand der Stiftung Warentest standen insgesamt 17 CBD-haltige Produkte:
- 9 CBD Öle
- 5 CBD Kapseln
- 2 Aromaöle
- Und ein Verdampfer
Darunter sind einige CBD Produkte von Herstellern, die auch wir bereits getestet haben.
So hat die Stiftung Warentest z.B. Erzeugnisse von Canobo, CBD Vital und VAAY unter die Lupe genommen.
Wie hat die Stiftung Warentest getestet?
Das Prüfinstitut hat die CBD-haltigen Erzeugnisse auf verschiedene Aspekte hin getestet.
Zum einen prüften die Experten, ob es Studien und Belege für den positiven Nutzen der Produkte gibt.
Dadurch sollte geklärt werden, wie es um die günstigen Effekte und zugleich die Risiken tatsächlich steht.
Zum anderen wurden die CBD Produkte im Labor auf folgende Bestandteile geprüft:
- Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC)
- Delta-9-Tetrahydrocannabinolsäure (THCA)
- Cannabidiol (CBD)
- Cannabinol (CBN)
Ziel war es, zu erfahren, ob die Herstellerangaben mit dem tatsächlichen CBD-Gehalt übereinstimmen.
Und natürlich, wie es um THC und Schadstoffe im Produkt steht.
Sofern ein ölhaltiges Erzeugnis getestet wurde, hat das Prüfinstitut dieses außerdem auf schädliche Mineralölbestandteile geprüft.
Zu welchen Ergebnissen ist die Stiftung Warentest gekommen?
Die Ergebnisse im CBD Test der Stiftung Warentest fallen relativ schlecht aus.
Insgesamt kann die Prüfungseinrichtung keines der 17 getesteten CBD Produkte empfehlen.
Teilweise rät Stiftung Warentest sogar gänzlich von der Einnahme ab.
Aber mit welcher Begründung?
Keine Belege über Sicherheit und Wirkung
Das Prüfinstitut bemängelt, dass es noch keine eindeutigen Erkenntnisse über den Nutzen von CBD gäbe.
Zwar bestätigt eine Pharmazeutin gegenüber dem Prüfinstitut, dass CBD Nervenbotenstoffe und Körperfunktionen beeinflussen kann:
„Grob vereinfacht, kann man sich die Wirkung als eine Art Rückwärtsbremse vorstellen, die eine Übererregung von Nerven verhindert.“
Dennoch erklärt Stiftung Warentest, dass CBD auch gegenteilige Wirkung haben könnte.
Die existierenden Studien zu CBD haben die Prüfer nicht überzeugt. Die Teilnehmerzahl sei zu gering und die Dauer zu kurz gewesen.
Die Pharmazeutin erklärt wiederum:
„Für bestimmte Störungen wie Schlaf- oder Angststörungen gibt es nur Hinweise für ein mögliches therapeutisches Potenzial von CBD“
Und auch die Sicherheit der Einnahme von CBD Produkten ist dem Prüfinstitut zu ungewiss.
Denn bisher sei noch unklar, wie sich eine dauerhafte Anwendung auf die Organe auswirkt.
Ebenso wenig, mit welchen Arzneimitteln Wechselwirkungen entstehen könnten.
Zu geringer CBD-Gehalt
Die Stiftung Warentest hat alle Produkte im Labor analysiert und stellte fest:
Zwei der Produkte enthalten weniger Milligramm CBD als angegeben.
Dabei handelt es sich um:
- Die Hempamed CBD Softgel Kapseln (2,4 mg statt 5 mg CBD pro Kapsel)
- Das Healthy-Herbs CBD Hanföl 10% (6,7 % statt 10% CBD)
Zudem wurden bei dem ein oder anderen Produkt sehr geringe Mengen an Mineralöl-Rückständen gefunden.
Diese sollen sich durch bessere Produktionsabläufe vermeiden lassen.
Erhöhter THC-Gehalt
An dieser Stelle kommt das Prüfinstitut auf ähnliche Ergebnisse wie schon im Hanf-Lebensmittel Test von 2019.
Vier der CBD Produkte überschreiten der Stiftung Warentest zufolge die Grenze für THC.
Basis für diese Grenze ist laut den Testern ein Bericht der Efsa (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit).
Diese schätzt pro Kilogramm Körpergewicht und pro Tag maximal einen Mikrogramm THC als unbedenklich ein.
Wird diese akute Referenzdosis überschritten, sollen psychogene oder psychomotorische Effekte nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Übrigens: Stiftung Warentest macht an dieser Stelle bereits klar, dass selbst diese Dosen noch lange nicht high machen können.
Von den 17 getesteten Produkte überschritten 4 die akute Referenzdosis von THC:
Produkt | Überschreitung |
Natcan Nature Elements Vollspektrum Hemp Caps 25 mg | Um mehr als das 10-fache |
Hempamed CBD Softgel Kapseln 5 mg | Um 30% |
Duowell Bio CBD 5% Vollextrakt in Hanföl | Um fast 60% |
Canobo Pur Cannabisöl mit 2,75% CBD | Um 80 % |
Rechtliche Grauzone
Ein weiteres Argument im CBD Test der Stiftung Warentest bezieht sich auf die rechtliche Lage zu CBD.
Die Prüfer erklären, dass CBD-Öl und CBD-Kapseln bisher in keiner Kategorie anerkannt sind:
Weder als Nahrungsergänzungsmittel, Betäubungsmittel noch als sogenannte neuartige Lebensmittel.
CBD Produkte befinden sich daher in einer rechtlichen Grauzone.
Das bedeutet, die CBD Extrakte sind in Deutschland weder offiziell erlaubt noch verboten.
An einer anderen Stelle weist die Stiftung Warentest aber bereits darauf hin, dass die Europäische Union CBD eventuell als Lebensmittel ansehen möchte.
Dann würde CBD unter die Novel-Food Verordnung der EU fallen und offiziell legal sein.
Riskanter Verdampfer
Den getesteten Vape Pen – durch den CBD inhaliert werden kann – schätzt die Stiftung Warentest als riskant ein.
Begründung: Die Inhalation öliger Substanzen sei kritisch.
Denn 2019 sind in den USA Anwender von Dampfprodukten auf Basis von Cannabisöl lungenkrank geworden.
Den ausgewiesenen CBD Gehalt hält der Vape Pen allerdings ein.
Auch die THC-Menge sei in Ordnung.
So schätzen wir die Stiftung Warentest CBD Test Ergebnisse ein
Wir finden, dass die Stiftung Warentest zu einseitig an den CBD Test herangegangen ist.
In manchen Punkten mag das Prüfinstitut recht haben, vieles sehen wir aber ganz anders.
Wir erklären Dir, warum wir den Ergebnissen nicht zustimmen können:
Die positiven CBD Effekte
Es stimmt, dass die Wirkung von CBD noch nicht so umfangreich erforscht ist wie die von anderen Mitteln.
Doch das Cannabinoid wird immer bekannter (und beliebter!). Daher ist die Studienlage auch hier inzwischen ziemlich umfangreich.
Es mag sein, dass einige der Studien nur bedingt aussagekräftig sind. Zum Beispiel solche an Mäusen.
Doch es existiert auch eine ganze Reihe an aussagekräftigen Studien.
Diese wurden lange genug (teilweise über viele Jahre hinweg) und mit oft hunderten von Probanden durchgeführt.
Zum Beispiel zeigt diese Studie eindeutig den Zusammenhang zwischen dem Cannabinoid System und der Linderung von akuten sowie chronischen Schmerzen.
Und solche Studien sind keine Seltenheit.
Überzeugende Erkenntnisse wurden sogar bereits in Bezug auf CBD bei Angst, CBD bei Depressionen und CBD bei Krebs getroffen!
Die Sicherheit der Einnahme
Ein weiteres Argument der Tester gegen CBD ist, dass die Sicherheit der Einnahme zu ungewiss sei.
Dabei wurde CBD bereits von der WHO als sicher eingestuft.
Zahlreiche Erfahrungsberichte von Anwendern sowie unsere eigenen Erfahrungen bestätigen selbiges.
Wenn überhaupt, treten nur sehr milde CBD Nebenwirkungen auf. Zum Beispiel Müdigkeit oder ein veränderter Appetit.
In diesem Punkt geben wir der Stiftung Warentest allerdings recht:
Die Wechselwirkungen zwischen CBD und anderen Medikamenten sind noch nicht endgültig geklärt.
Im Idealfall sollte man aber dank CBD ja auch gar keine Medikamente mehr benötigen.
Auch Schwangere und Stillende sollten, um jegliches Restrisiko ausschließen zu können, auf die CBD Einnahme verzichten.
Das Testverfahren
Üblicherweise testet die Stiftung Warentest die Produkte im Test auch selbst.
Nicht aber im CBD Öl Test. Das verstehen wir natürlich.
Schließlich wollen die Tester ja nicht jedes erdenkliche Nahrungsergänzungsmittel oder Medikament einnehmen.
Unter den getesteten Produkten sind sogar Produkte dabei, von denen selbst wir Abstand halten würden.
Aber allein durch eine Laboranalyse und die Sichtung von Studien kann kein aussagekräftiges Urteil über CBD Produkte getroffen werden.
Vor allem nicht über Cannabidiol (CBD) ganz allgemein, wie es das Verbrauchermagazin getan hat.
Deswegen testen wir jedes einzelne CBD Produkt in unseren Erfahrungsberichten selbst ausführlich.
Natürlich müssen unsere Erfahrungen nicht mit denen anderer Anwender übereinstimmen.
Doch auf diese Art und Weise können wir die unserer Ansicht nach besten CBD Öle herausfinden.
Schwankungen im CBD- und THC-Gehalt
Grundsätzlich handelt es sich bei Cannabidiol um ein Naturprodukt aus der Cannabispflanze.
Gewisse Schwankungen im CBD- und THC-Gehalt sind deswegen vollkommen natürlich.
Allerdings darf es nicht passieren, dass der CBD Gehalt stark unter- oder überschritten wird.
Wenn Kunden beispielsweise ein 5% CBD Öl kaufen, müssen sie sich auch sicher sein können, dass diese Menge darin enthalten ist.
Deswegen ist es so wichtig, CBD Produkte ausschließlich von seriösen und transparenten Herstellern zu kaufen.
Auch die THC-Grenze von 0,2% darf in Deutschland nicht überschritten werden, damit keine psychoaktiven Wirkungen auftreten können.
Die Stiftung Warentest bewertet die THC-Dosierung allerdings anhand eines anderen Aspekts.
Das Verbrauchermagazin richtet sich nämlich nach der akuten Referenzdosis der Efsa.
Die Stiftung Warentest prüfte die akute Referenzdosis an THC für eine 60 kg schwere Person.
Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass diese Dosis teils deutlich überschritten wird.
Spannend ist, dass die Stiftung Warentest selbst klarstellt, dass selbst diese Mengen keine berauschende Wirkung haben – also nicht high machen.
CBD Verdampfer
Die Tester haben den Vape Pen von VAAY im Labor analysiert und festgestellt:
Der CBD-Gehalt wird eingehalten und die THC-Menge ist unkritisch.
Einziger Kritikpunkt der Stiftung Warentest ist, dass 2019 Dampfprodukte in den USA auf Basis von Cannabisöl die Anwender schwer lungenkrank gemacht haben.
Dass dies mit den CBD Liquids aus Deutschland aber überhaupt nichts zu tun hat, erklärt das Verbrauchermagazin an dieser Stelle nicht.
Insbesondere wird im E-Zigaretten Test als eine wahrscheinliche Ursache der Lungenkrankheit der Inhaltsstoff „Vitamin-E-Acetat“ beschrieben.
Dieser Inhaltsstoff ist aber weder in dem Vape Pen von VAAY, noch in anderen von uns getesteten CBD E-Liquids enthalten.
CBD Erfahrungen von Anwendern
Spannend ist, wie viele CBD Anwender sich über dessen positive Effekte einig sind.
Sogar unter dem kritischen Stiftung Warentest CBD Öl Test finden sich einige Kommentare, in denen Menschen sehr positiv über die CBD Wirkung sprechen.
Und die CBD Anwender erhalten dafür reichlich Zustimmung.
Eine weitere verlässliche Quelle für echte CBD Erfahrungen sind unabhängige Bewertungsportale.
So findet man zum Beispiel auf Trustpilot und Trusted Shops tausende von Erfahrungen zu CBD.
Und auch hier sind die Ergebnisse recht eindeutig.
Auf Trusted Shops mit “sehr gut“ bewertet ist beispielsweise Hanfosan.
Die Anwender berichten insbesondere von einer hohen Schmerzlinderung durch das CBD Öl des Herstellers.
Alles zu unseren Erfahrungen mit Hanfosan
Ähnliche Erfahrungen findet man auch auf Trustpilot zu Nordic Oil CBD Produkten.
Hier fallen insbesondere positive Bewertungen bezüglich eines besseren Schlafs und einer verbesserten Stimmung durch CBD auf.
Welche CBD Produkte können wir empfehlen?
Durch unsere persönlichen und umfangreichen CBD Tests haben wir inzwischen einige gute CBD Öle für Dich herausfinden können.
Das sind unsere CBD Testsieger:
Unser Fazit
Im Stiftung Warentest CBD Öl Test wiesen ein paar der getesteten Produkte eine zu geringe CBD-Dosis oder einen zu hohen THC-Gehalt auf.
Das darf natürlich nicht passieren.
Deswegen empfehlen wir Dir nur hochwertige CBD Produkte von seriösen Herstellern.
Die Kritik des Prüfinstituts an CBD selbst ist allerdings in unseren Augen nicht gerechtfertigt.
Es existieren zahlreiche Studien und Belege, welche die positiven Effekte von CBD im Körper zeigen.
Diese hat die Stiftung Warentest gänzlich außer Acht gelassen und das Thema zu einseitig betrachtet.
Table of Content
Stiftung Warentest CBD Test – Welche Produkte überzeugen? (2023)
Welche CBD Produkte hat die Stiftung Warentest getestet?
Wie hat die Stiftung Warentest getestet?
Zu welchen Ergebnissen ist die Stiftung Warentest gekommen?
So schätzen wir die Stiftung Warentest CBD Test Ergebnisse ein